Grundsätzliches zur Trauer im Schulkontext
Im Kontext Schule können grundsätzlich drei Möglichkeiten unterschieden werden:
- Ein Schulangehöriger verstirbt während des Unterrichts oder einer Schulveranstaltung. Dazu finden Sie unter dem Punkt Krisenmanagement mehr Informationen.
- Ein Schulangehöriger verstirbt außerhalb der Schule bzw. einer Schulveranstaltung. Dazu finden Sie unter dem Punkten Trauer und Krisenmanagement mehr Informationen.
- Ein Angehöriger eines Schulangehörigen verstirbt. Dazu finden Sie unter dem Punkt Trauer mehr Informationen.
Grundlegende Regel für die Schule
Krisen- und Trauerbewältigung lassen sich nicht einfach "anerziehen" oder mittels theoretischen Wissens allein lösen. Es handelt sich immer um einen Prozess, der durchlebt werden muss, der begleitet werden muss und der auch psychoedukative Elemente von dafür kompetenten Personen enthalten muss.
Verständnis von Schule
DirektorInnen und LehrerInnen sollten sich grundsätzlich fragen, welches Verständis sie von Schule haben:
- Ist die Schule ausschließlich ein Ort der Wissensvermittlung?
- Oder ist Schule ein Ort der Kompetenzerweiterung? Und welche Kompetenzen sollen Schüler und Schülerinnen lernen? Auch die Kompetenz mit Krisen und Trauer umzugehen?
- Ist Schule auch ein Lebensraum von SchülerInnen, LehrerInnen und anderen Schulangehörigen? Wie eng sollen die Beziehungen der Schulangehörigen sein? Sicherlich gibt es einen Unterschied zwischen einer großen und einer kleinen Schule.
Jeder Schulangehörige hat bewusst oder unbewusst eine Antwort auf diese Fragen. Die Antworten leiten dann auch das Verhalten, wenn es um Krisen und Trauer geht.
Wir betrachten Schule als Lebensraum von Menschen, in dem sie neben Wissen auch Kompetenzen erlangen. Schule kann so auch ein geschützter Raum sein, in dem man die Kompetenzen erwirbt, mithilfe derer Krisen und Trauer bewältigt werden können.