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Was tun?

Was tun?

Auf dieser Seite findest du einige Ideen, was du tun kannst, wenn du traurig bist. Es gibt natürlich noch viel mehr Möglichkeiten. Ab und zu werde ich die eine oder andere Idee ergänzen.

BITTE BEACHTE: Die hier dargestellten Ideen gelten für Jugendliche bei nicht erschwerter Trauer. Jeder dieser Vorschläge kann nämlich auch auf eine Weise umgesetzt werden, die mehr schadet als hilft. Darauf solltest du unbedingt achten. Wenn du darüber mehr wissen willst, siehe hier.

Lass deine Gefühle zu!

Gefühle

In der Pubertät spielen deine Gefühle ohnehin schon Achterbahn. Wenn du trauerst, ist das erst recht der Fall. Versuche immer wieder, in dich hineinzuhören und deine Gefühle wahrzunehmen. Beachte sie und handle nicht gegen sie: Wenn du Ruhe brauchst, ziehe dich zurück. Wenn du unter Freunden sein willst, unternimm etwas mit ihnen. Unmittelbar nach dem Tod: Wenn du ein paar Tage nicht in die Schule oder zur Arbeit gehen kannst, bleib zu Hause.

BEACHTE ABER: Wenn du über längere Zeit im gleichen Gefühl "stecken" bleibst, dann benötigst du weitere Hilfe. Das gilt auch, wenn du Handlungen setzt, die schädlich für die Gesundheit oder risikoreich sind: übermäßiges Rauchen, vermehrter Alkoholkonsum, Kiffen und Einnahme von Drogen oder Medikamenten, stundenlanges Computerspielen, Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit usw.


Beteilige dich am Begräbnis und gestalte das Grab mit!

Gefühle

Für manche Jugendliche ist es schwer, ja sogar unmöglich beim Begräbnis dabei zu sein. Das ist völlig in Ordnung. Niemand soll dich zwingen, zum Begräbnis zu gehen.

Es kann dir aber auch helfen, dabei zu sein. Manche Jugendliche wollen sich sogar beteiligen: eine Text aussuchen und vorlesen, ein Ritual vorbereiten und durchführen, einen Brief schreiben oder eine Stein bemalen und diesen ins Grab mitgeben, den Sarg oder die Urne bemalen. Sicher gibt es noch viele andere Möglichkeiten.

Du kannst dich auf deine ganz individuelle Weise von einem Menschen verabschieden. Niemand soll dich daran hindern!

Rede darüber!

Gefühle

Viele Jugendliche wollen nicht sprechen, wenn es ihnen nicht gut geht. Vielleicht ist das auch bei dir so. Das ist auch in Ordnung. Niemand soll dich zum Reden zwingen.

BITTE BEACHTE aber auch Folgendes: Gar nicht zu sprechen ist auch nicht gut. Es kann dir mehr Probleme verursachen, als du ohnehin schon hast. Daher mein TIPP: Gehe zu einer Person, der du vertraust. Das kann ein Elternteil sein oder ein Freund oder eine Feundin, ein Lehrer oder eine Lehrerin usw. Sprich mit dieser Person darüber. Auch wenn du nur wenig erzählst. Du musst ja nicht alles sagen. Wenn du dich darauf einlässt, wirst du merken, wie gut das tut.

Höre Musik!

Gefühle

Musik ist ein super Mittel, Gefühle ausleben zu können. Geh an einen Ort, an dem du für dich sein kannst, an dem du dich wohl fühlst. Höre nun die Musik, die deiner jetzigen Stimmung entspricht. Dreh ruhig ein wenig lauter auf. (Achte nur darauf, dass andere nicht gestört werden.) Und dann lass dich ganz in die Musik hineinfallen.

Musik ist wirklich sehr kraftvoll und unterstützt dich in der Heilung von verletzten Gefühlen.

Manche Jugendliche singen und tanzen zur Musik. Ich kann dir das nur empfehlen. Du wirst sehen, wie gut es dir nach einer solchen Musik-Sing-Tanz-Session geht.

Schreibe ein Trauertagebuch!

Gefühle

Ein Tagebuch gehört ganz dir. Niemand darf darin lesen. Es ist der verschwiegenste Freund, den ein Mensch haben kann. Ihm kannst du alles anvertrauen. Viele können es nicht glauben, aber allein das Aussprechen (oder Hinausschreiben) von dem, was belastet, verbessert die Lage. Du musst auch nicht jeden Tag schreiben. Setze dich hier nicht unter Druck.

Vergiss aber nicht: Hin und wieder solltest du trotzdem mit einer vertrauten Person sprechen.

Mach dir eine Erinnerungsbox!

Gefühle

Manche Jugendliche haben Angst, dass sie sich irgendwann nicht mehr an den/die Verstorbene erinnern können. Wenn ein Mensch verstorben ist, den du gern hattest, dann gibt es sicher einige Gegenstände, die dich an diese Person erinnern. Diese Gegenstände sind für dich etwas Besonderes. Um sie zu würdigen, kannst du sie in eine Schachtel oder Truhe geben. Du kannst darin auch anderes aufbewahren: Briefe, die du dem Verstorbenen schreibst, Gedichte oder Zeichnung von dir, Fotos usw. Immer, wenn du dich an den Verstorbenen erinnern möchtest, kannst du diese Box hervorholen.

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